Montag, 10. Oktober 2011

Blauer Sommer

Heute bin ich mal dran: schon vor Ewigkeiten habe ich einen schönen Bortenstoff auf dem Stoffmarkt ergattert. Daraus ist natürlich ein Rock geworden:

Die Organza-Blumen waren nicht verarbeitet, sodass sie schnell Fäden verloren. Also habe ich jede einzelne Blüte der Kante entlang mit eine Lötkolben bearbeitet, sodass die Kante verschmolz und die Fäden nun fest sind und beim Waschen nicht ausfransen.

Zusätzlich noch mit einem Unterrock mit Organza-Bordüre versehen, ist alles in allem ein schöner Rock im Stil der 50er Jahre geworden. Ich habe ihn diesen Sommer sehr gerne getragen.


Grüße,
Katharina

Montag, 8. August 2011

Bordaux

Heute steht eine Kombi in bordaux auf dem Plan, bestehend aus einem Langarmshirt und einem Rock:

Stickerei auf dem Shirt ist von Urban Therads - sie haben sehr schöne Designs, wenn man es nicht zu kitschig mag.


Hier möchte ich auch das Thema Stickerei auf Jesrey ansprechen: ich hatte auf der Suche nach bester Vorgehensweise einpaar Berichte auf Anne Liebler gelesen. Daraufhin (und das ist, finde ich, das wichitgste) habe ich den Stabilisator (Vliseline) doppelt genommen, Jersey darauf geklebt und zusätzlich mit einer Naht um das Stickmuster den Stoff befestigt. Ich habe das Gefühl, je feiner das Jersey, desto mehr Stabilisator benötigt man. Ich finde, es ist gut gelungen und auch nach der Maschinenwäsche hat sich das Muster innerhalb des Stoffs nicht verzogen:


Die Stickereien auf dem Rock sind freebies. Der Rock ist aus Cord, das ich als Reststück für 0,50 ct. erworben habe. Für so wenig Einsatz ist es glaube ich sehr schöne geworden und das Kind kann endlich tanzen (denn dazu braucht man unbedingt einen Rock oder Kleid ;-)



Grüße,
Katharina

Sonntag, 3. Juli 2011

Sommer romantisch

Heute etwas Romantisches für meine Tochter - eine Kombi mit Leinentunika in der Hauptrolle:

Die Taschen vorne und die Verzierung hinten habe ich als Deckchen auf dem Flohmarkt gekauft.
Dann kamen noch einpaar cm Rüschen zum Einsatz und fertig ist ein verträumt-romantischer Sommeroutfit für ein kleines Mädchen.


Der Schnitt ist Eigenkreation. Manchmal geben die Materialen selbst die Idee dazu, wie ein Kleidungsstück werden soll.

Hier nocheinmal am Modell:




Schöne Grüße,
Katharina

Sonntag, 19. Juni 2011

Dekoration im Kinderzimmer

Wir hatten im Kinderzimmer unserer Tochter eine Spiel- und Kuschelecke eingerichtet. Richtig gemütlich wurde die Ecke durch viele, viele Kissen und einpaar davon habe ich selbst genäht.
Da wäre zunächst dieser Kissenbezug mit Herzapplikation aus weichem Wollstoff:


Dann habe ich ein ein Kissen-Schaf gemacht mit zwei verschiedenen Seiten:

Einen ähnlichen Schaf htte ich zuvor in einem Geschäft gesehen, aber 30 € dafür waren mir einfach zu schade.

Schließlich habe ich noch eine Krabbeldecke genäht mit einer großen Kater-Applikation. Am Schwanzende ist eine Sonne, deren Strahlen rascheln - ich habe in die Dreiecke Folie eingenäht.


Die Sachen habe ich noch mit der alten Maschine genäht und alles, was zu sticken war, mit der Hand gestickt. Ab und dann macht es auch Spaß und man kann ganz andere Effekte erreichen, als mit der Maschine.
Jetzt ist aus der Kuschelecke ein Kindersofa geworden und die Kissen tun immernoch ihren Dienst.

Liebe Grüße,
Katharina

Dienstag, 14. Juni 2011

Wieder Strick

Heute steht wieder Strick im Fokus des Berichts:
an dieser Hose habe ich, glaube ich, ein knappes Jahr gestrickt. Angefangen habe ich, als ich im fünften Monat schwanger war. Mit 6 Monaten könnte meine Tochter die Hose endlich anziehen.
Aber das beste ist - die Hose passt immer noch (meine Kleine ist jetzt 2,5)!

Die Hose habe ich aus Merino extrafein gestrickt. Ich habe so lange gebraucht, weil ich jedes Bein in Runden mit der 2er Nadel gesrickt habe. Aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.

Am Bund habe ich ein einfaches Zopfmuster gestrickt - das war mein erstes Zopfmuster überhaupt. Ich habe es irgendwie nicht verstanden, dass die Stricksrift jede zweite Reihe beschreibt. Daher ist sind die Windungen sehr eng aneinander.

Die Wolle stammt von der Hamburger Wollfabrik da bekommt man Merino extrafein für 1,60 je 50 Gramm. Leider haben sie jetzt wegen großer Nachfrage eine Mindestbestellmenge von 100€ eingeführt, aber durch eine Sammelbestellung könnte es sich dennoch lohnen.


Viele Grüße,
Katharina

Samstag, 4. Juni 2011

Neues Leben für alte Kleider

Diesen Pullover hat die Ex-Freundin meines Mannes für ihn irgendwann in den frühen Achtzigern in der modischen Größe XXL (mein Mann trug damals S / M) mit der Stricknadel Nr.3 in, schätze ich mal, vielen-vielen Stunden mühevoller Arbeit und mit viel Liebe von Hand gestrickt. Der Pullover lag viele Jahre im Schrank, da weder die Farbe noch der Schnitt zu einem knapp vierzigjahrigen Mann im Jahre 2010 mehr passten. Also wurde er recycled.

Der Pullover hat gleich in vielfacher Sicht ein neues Leben bekommen:
Zunächst wäre da ein Jäckchen für unsere Tochter. ich habe mir nicht die Mühe gemacht, den Pullover aufzumachen und die Wolle neu zu verarbeiten. Das Stricktuch war in einem sehr guten Zustand, also habe ich es zerschnitten. Dei Teile für das Jäckchen wurden wie üblich zugeschnitten und alle einzeln mit einem feinen Stich der Overlock versäubert. Nach dem Zusammennähen (von Hand) habe ich Bündchen in einem knalligen lila angestrickt.


Außerdem habe ich an der vorderen Ecke noch eine Rose gestickt (mit Strickbild). Leider ist der Kontrast nicht groß genug, sodass die Rose kaum zu sehen ist. Gefällt mir aber trotzdem.


Als weiteres ist eine Weste für mich entsatanden, nach dem gleichen Prinzip: zuschneiden, versäubern, Bündchen anstricken. An der Weste sind die Bündchen in einem seriösen grau aus merino extrafein.

Die Weste habe ich im Winter sehr häufig getragen. Ich finde, trotz komischer gesprenkelter Farbe ist die Weste mit dem schlichten grau und schönem Schalkragen sehr schick geworden.


Von dem Pullover ist immernoch etwas übrig - mir schwebt da ein Teddybär oder etwas ähnliches vor...

Liebe Grüße,
Katharina

Sonntag, 29. Mai 2011

Ostergeschenk

Ist zwar schon länger her, aber ich denke nach wie vor besser später als gar nicht ;-)
Diese Bettwäsche hat unsere Kleine für ihre sehr kleine Dascha zu Ostern bekommen. Ich wollte natürlich noch mehr Geschenke selbst machen, aber ich musste prioritäten setzen und mich meinen anderen Werken widmen. Aber zum Glück gibt es Geschäfte, in denen man auch schnell etwas schönes kaufen kann ;-)

Diesmal habe ich nicht die Stickmaschne angeschmissen - der weiße Stoff mit Stickereien ist eine Tischdecke gewesen, die ich in einem Sacond Hand Laden erworben habe. Die Kreuzstickereien sowie die Hohlsäume sind alle handgemacht.

Lediglich die Umrandung der weißen Flächen habe ich mit einem Kreuzzierstich verschönert. Es war diesmal ein sehr schnelles Geschenk, das nichtdestotrotz bestimmt noch lange die kleine Dascha warm halten wird.

Für die Decke und das Kissen habe ich die Hälfte der ursprünglichen Tischdeske verwendet. Für die andere Hälfte fehlt mir noch die Idee - ich möchte etwas ganz besonderes machen, damit die kostbare Handarbeit noch möglichst lange Freude bereitet.

Grüße,
Katharina

Donnerstag, 19. Mai 2011

Ein etwas anderes Werk

Nämlich ein ganz und gar geistiges. Die Arbeit mit den Händen bestand hauptsächlich im Tippen. Ich wünschte, ich könnte sagen das war der intellektuelle Ausgleich zu all der Handarbeit. Aber es war eher umgekehrt ;-)

Das ist bislang mein längstes Werk: in diesen knapp 200 Seiten steckt die Arbeit der letzten vier Jahre. Dafür hält es ein Leben lang, wenn ich die Prüfung in drei Monaten bestehe.

Ich werde es dann gaaaaaanz lange tragen! Versprochen!

Grüße,
Katharina

Montag, 16. Mai 2011

Frühlingsäpfel

Ich bin wieder beim Thema Retro:
eine Kombi bestehend aus Hose, Tunika und Wendemantel in Farben blau, lindgrün und petrol.



Die Äpfelchen machen sich super gut auf dem lindgrünen Baumwollköper.
Alle Schnittmuster stammen aus einer älteren Ottobre (1/2005).
Wendemantel ist natürlich sehr praktisch - wenn die ein Seite schmutzig ist, kann der Mantel auf der anderen Seite getragen werden. Mittlerweile hat der Mantel schon vor etlichen Regentropfen geschützt.



Ich hoffe, die Kombi passt länger als eine Saison ;-)

Liebe Grüße,
Katharina

Mittwoch, 27. April 2011

Überganszeit

Das ist die Zeit, wenn man nicht weiß, was man morgens dem Kind anziehen soll; oder wenn der Winter schon vorbei ist und der Sommer noch nicht in Sicht ist. Auf jeden Fall braucht man etwas, was bei Bedarf gut warm hält und immer schnell ausgezogen ist - also eine Walkjacke!
Immer wieder fühle ich mich zu meiner Heimat hingezogen, insbesondere was die künstlerische Textilgestaltung angeht. Die Muster von Luzia Pimpinella erinnern mich ganz stark an die russische Folklore.

Das Snittmuster entstammt der Ottobre 4/09. Die schräge Konpfleiste erinnert an eine chinesische Robe aber auch in Russland war es vor zwei hundert Jahren üblich, die Knopfleiste schräg anzubringen. Da zeigt sich die asiatische Verwurzelung Russlands.

Walk ist ein sehr dankbares Material. Am längsten haben natürlich die Stickereien gedauert. Das Zusammennähen hat mich, glaube ich, nur eine Stunde gekostet. Die Nähte werden nicht versäubert. Ich habe lediglich über die gesamte Außenkante einen roten zick-zack-Stich gesetzt, damit die Kante sich nicht verformt.


Die Bündchen habe ich aus passenden Garnresten gestrickt. Die Knöpfe habe ich mit einem Baumwollstoff von einer ähnlichen Farbpalette überzogen.

Die Jacke hält jeden Morgen warm und wird sehr gerne getragen. Das wird sicherlich nicht das letze Walk-Projekt.

Schöne Grüße,
Katharina

Freitag, 8. April 2011

Es war einmal ein Rotkäppchen...

Ich liebe diese sechziger Styles. Es ist nicht auffällig aber auffallend. Ganz schlicht aber unheimlich süß



Den Mantel habe ich schon letzten Herbst genäht für die Übergangszeit. Der Oberstoff ist eine Mischung aus Wolle und Kaschmir. Der Schnitt enstammt einer älteren Ottobre (6 / 07). Dort ist es als Kurzmantel präsentiert. Ich habe es zwei Größen kleiner genäht als die kleinste Große aber die Gesamtlänge beibehalten.


Ich finde, es sieht richtig wie vor vierzig Jahren aus. Schön ist auch, dass wir den Mantel auch im Frühling tragen können. Vielleicht reicht es auch noch für den nechsten Herbst.

Grüße,
Katharina

Dienstag, 29. März 2011

Neue Kleider braucht das Land!

Seit Neustem will meine kleine Maus am liebsten nur noch Kleider tragen. Jeden Morgen auf die Frage "Was willst du heute anzeihen?" folgt ein "Ein schönes Kleid!", mit betonung auf schönes.

Was liegt da näher als ein Kleid zu nähen? Also ist nach einpaar Modifikationen des ursprünglichen Schnitts (Ottobre 1/08) ist dieses Kleid entstanden:

Der Stoff ist etwas schwer identifizierbares und fühlt sich wie Mikrofasersamt an. Stickmuster stammen aus der Kollektion Mandala von Huups-Design.



Seit die Kleine das Kleid hat, wird in der Küche kräftig getanzt, denn ohne Kleid ist es natürlich nicht möglich!

Liebe Grüße,
Katharina