Mittwoch, 27. April 2011

Überganszeit

Das ist die Zeit, wenn man nicht weiß, was man morgens dem Kind anziehen soll; oder wenn der Winter schon vorbei ist und der Sommer noch nicht in Sicht ist. Auf jeden Fall braucht man etwas, was bei Bedarf gut warm hält und immer schnell ausgezogen ist - also eine Walkjacke!
Immer wieder fühle ich mich zu meiner Heimat hingezogen, insbesondere was die künstlerische Textilgestaltung angeht. Die Muster von Luzia Pimpinella erinnern mich ganz stark an die russische Folklore.

Das Snittmuster entstammt der Ottobre 4/09. Die schräge Konpfleiste erinnert an eine chinesische Robe aber auch in Russland war es vor zwei hundert Jahren üblich, die Knopfleiste schräg anzubringen. Da zeigt sich die asiatische Verwurzelung Russlands.

Walk ist ein sehr dankbares Material. Am längsten haben natürlich die Stickereien gedauert. Das Zusammennähen hat mich, glaube ich, nur eine Stunde gekostet. Die Nähte werden nicht versäubert. Ich habe lediglich über die gesamte Außenkante einen roten zick-zack-Stich gesetzt, damit die Kante sich nicht verformt.


Die Bündchen habe ich aus passenden Garnresten gestrickt. Die Knöpfe habe ich mit einem Baumwollstoff von einer ähnlichen Farbpalette überzogen.

Die Jacke hält jeden Morgen warm und wird sehr gerne getragen. Das wird sicherlich nicht das letze Walk-Projekt.

Schöne Grüße,
Katharina

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